Honigbienen sind erstaunliche Tiere, die uns nicht nur ihren schmackhaften Honig zur Verfügung stellen, sondern auch einen wichtigen Beitrag in unserer Natur leisten. Genau gesagt sind Honigbienen nach Rindern und Schweinen sogar das drittwichtigste Nutztier in unseren Breiten. Ihre Leistung besteht vor allem in der Bestäubung von Blütenpflanzen – und dabei sind sie wirklich effizient.
Rund 80 Prozent aller Pflanzen sind auf eine Fremdbestäubung angewiesen und wiederum 80 Prozent davon werden von Honigbienen bestäubt. Eine beachtliche Menge. Doch nicht nur aufgrund der Bestäubungsleistung und des Honigs werden Bienen als Nutztiere angesehen, auch das von ihnen produzierte Wachs trägt dazu bei. Würde man den Nutzen in Geld umrechnen, so würde die weltweite Wirtschaftsleistung der Honigbienen bei etwa 153 Milliarden Euro liegen. Wir Menschen profitieren bei der Honigbiene vor allem vom Honig, aber auch Bienenwachs, Pollen, Bienengift, Gelée Royale und Propolis sind Produkte, die uns die Bienen liefern.
Honigbienen gehören zur Gattung der so genannten „Echten Bienen“. Insgesamt gibt es neun Arten – acht von ihnen sind jedoch nur in Asien heimisch. Für die Imkerei ist die „Westliche Honigbiene“ von Bedeutung, deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet Europa, Afrika und Vorderasien war. Für die Imkerei wurde sie jedoch weltweit verbreitet.
Bienen sind überaus sensible Tiere, die bei einer nicht sachgemäßen Haltung schnell erkranken und damit auch zugrunde gehen können. In der Natur sind es sogar bis zu 60 Prozent der neu gegründeten Staaten, die aufgrund von schlechten Umweltbedingungen oder verschiedenen Feinden nicht durchkommen. Bedenkt man, wie wichtig die Honigbienen für die Natur und auch die Landwirtschaft sind, sind solche Zahlen erschreckend.